Feiern bis die Ohren klingeln

(Mynewsdesk) Stäfa, Schweiz – Ein cooles Konzert, ein Festivalbesuch, Feiern im Club: Mehr als die Hälfte der Deutschen gehen regelmäßig aus und genießen laute Musik in vollen Zügen. Was viele dabei vergessen: Auch wenn guter Sound Spaß macht, können die Konsequenzen für unser Gehör schwerwiegend sein. Rechtzeitig zur Festivalsaison hat die Hear the World Foundation mit der Studie „So hört die Welt“ unser Hörverhalten und die Folgen unter die Lupe genommen – mit alarmierenden Ergebnissen: So hatten nach einem Konzert- oder Clubbesuch 59 % der befragten Deutschen schon einmal einen Tinnitus. 66 % der befragten Deutschen tragen nie Gehörschutz, wenn sie Orte mit lauter Musik besuchen. 33 % von ihnen unterschätzen dabei die tatsächliche Lautstärke.

Keine Frage: Ausgehen, feiern und dabei Musik geniessen macht Spass. Wenn man allerdings bedenkt, dass bei Konzerten und in Clubs Lautstärken von 100 Dezibel und mehr (entspricht in etwa dem Lärmpegel einer Kettensäge) erreicht werden, ist jeder gefordert, seinen Hörsinn zu schützen. Ist das Gehör erst einmal geschädigt, gibt es kein Zurück mehr – Hörverlust ist irreversibel. Mit der internationalen Studie „So hört die Welt“ geht die Hear the World Foundation der Frage nach, wie sorgsam wir mit unserem Gehör umgehen und beleuchtet das Wissen rund um die Themen Hören und Hörverlust.

Die wichtigsten Fakten für Deutschland auf einen Blick:
* Mehr als die Hälfte (53 %) der befragten Deutschen besuchen regelmäßig Veranstaltungen mit lauter Musik: 35 % mehrmals pro Jahr, 14 % mindestens einmal pro Monat und 4 % mindestens einmal pro Woche.
* 59 % der befragten Deutschen geben an, dass sie nach einem Konzert- oder Clubbesuch schon einen Tinnitus hatten. 27 % der Betroffenen haben deshalb einen Arzt aufgesucht, bei 22 % wurden die Ohrgeräusche zum Langzeitproblem.
* Nur 10 % der befragten Deutschen tragen immer Gehörschutz, wenn sie Orte mit lauter Musik besuchen, 24 % schützen sich manchmal und 66 % nie.
* Die Hauptgründe, warum nur so wenige ihr Gehör schützen: 33 % der befragten Deutschen unterschätzen die tatsächliche Lautstärke, 30 % befürchten, sich nicht mehr mit Anderen unterhalten zu können und 26 % einen eingeschränkten Musikgenuss.
* 31 % der befragten Deutschen würden immer Gehörschutz tragen, wenn dieser gratis verteilt wird, 50 % würden dies manchmal tun.

Im internationalen Vergleich liegen die Brasilianer mit 64 % ganz vorne, wenn es um den regelmäßigen Besuch von Veranstaltungen mit lauter Musik geht. Und auch bei den Tinnitus-Fällen ist Brasilien Spitzenreiter: 67 % der Befragten geben an, dass sie schon einmal betroffen waren. Obwohl die Schweizer am zweithäufigsten (57 %) regelmäßig Orte mit lauter Musik besuchen, sind sie am wenigsten von Tinnitus betroffen (48 %). Ein möglicher Grund hierfür: In der Schweiz sind Veranstalter gesetzlich verpflichtet, Gehörschutz gratis an die Besucher abzugeben.

„Musik ist eines der schönsten Geschenke, das uns unser Gehör machen kann. Die Studie zeigt für mich, wie schwer wir uns damit tun, Musikgenuss und den Schutz unseres Gehörs in Einklang zu bringen. Es ist schon alarmierend, dass weit über die Hälfte der befragten Deutschen nach einem Konzert- oder Clubbesuch von einem Tinnitus betroffen sind und sich in vielen Fällen ein Langzeitproblem entwickelt. Die Erkenntnis, dass rund zwei Drittel der Deutschen niemals Gehörschutz tragen und als Hauptgrund angeben, dass die Musik nicht zu laut sei, zeigt für mich, dass hier weiterhin Aufklärungsarbeit notwendig ist. Denn mangelndes Wissen und Bewusstsein sind mit die größten Gefahren für unsere Hörgesundheit, denen man entgegenwirken kann. Außerdem könnte man auch in Deutschland über die Abgabe von Gratis-Gehörschutz wie bei unseren Schweizer Nachbarn nachdenken – die Zahlen scheinen zu bestätigen, dass es funktioniert“, erläutert HNO-Ärztin Dr. Michaela Fuchs.

Weitere Informationen zur Studie und zu den Themen Hören und Hörverlust finden Sie auf www.hear-the-world.com.

Wie man sein Gehör bei Konzerten und in Clubs schützen kann:
* Immer Ohrstöpsel tragen.
* Nicht zu nah an der Bühne oder an den Lautsprechern stehen.
* Smartphone Apps nutzen, mit denen sich der Umgebungslärm messen lässt.
* Bei Festivals Dauerbeschallung vermeiden und zwischen den Konzerten bewusst Ruhepausen für die Ohren einlegen.
* Ausreichend Wasser trinken. Das sorgt auch für eine bessere Durchblutung der Haarzellen in der Ohrenschnecke und unterstützt so die Funktion unseres Gehörs.
* Nach dem Ausgehen: Den Ohren ausreichend Ruhe gönnen – mindestens 10 Stunden.
* Falls es doch passiert: Bei anhaltenden Ohrgeräuschen umgehend einen Arzt aufsuchen.
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