Altersvorsorge: Immobilie als gute Ergänzung?

Altersvorsorge: Immobilie als gute Ergänzung?

Die meisten der Berufstätigen werden im Alter nicht genügend Geld zur Verfügung haben, um ihren Lebensabend sorgenfrei zu verbringen, wenn sie nicht vorzeitig bzw. rechtzeitig an eine vernünftige private Altersvorsorge denken. Aber trotz aller Warnungen, noch immer schieben viele ihre Vorsorge auf die lange Bank. Zum eine ist das ver-ständlich, denn auf den ersten Blick erscheinen die meisten der Vorsorge-Angebote mehr als kompliziert. Aber dennoch, es ist ratsam, sich frühzeitig für eine passende Al-tersvorsorge zu entscheiden, damit nach dem Berufsleben, die finanzielle Sicherheit gegeben ist.

Es geht darum, die drohende Altersarmut zu vermeiden

Leider ist heutzutage mit der gesetzlichen Rente allein ein finanziell sorgenfreier Ruhe-stand nicht mehr garantiert. Das gilt nicht nur für die Geringverdiener, sondern mittler-weile laufen auch die Durchschnittsverdiener Gefahr, dass sie mit ihrer gesetzlichen Rente allein nicht mehr auskommen. Später werden sie im schlimmsten auf Soziallei-stungen angewiesen sein und die Situation verschärft sich weiter aufgrund des demo-grafischen Wandels und dem sinkenden Rentenniveau.

Aus diesem Grund ist es wichtig, bereits heute an morgen zu denken, um so der Ren-tenlücke zu entkommen und sich möglichst frühzeitig durch eine entsprechende private Altersvorsorge abzusichern.

Wie kann eine Immobilie zur Altersvorsorge werden?

Neben Riester- und Rürup-Rente, Private Lebens- und Rentenversicherungen sowie betrieblichen Altersvorsorgen gibt es noch weitere Optionen, um sich für den Ruhestand finanziell abzusichern.

Bausparkassen versuchen mit Aussagen wie bspw. „Die Altersvorsorge, in der Sie jetzt schon wohnen können“ die Deutschen von den Vorteilen eines Eigenheims zu über-zeugen. Mit dieser Botschaft scheinen sie auch ins Schwarze zu treffen, denn das Be-tongold steht bei den Umfragen zur Altersvorsorge regelmäßig auf Platz eins.

Doch ob die eigenen vier Wände tatsächlich ein Garant sind, um im Alter finanziell ab-gesichert zu sein, das ist eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Si-cherlich kann in einer abbezahlten Eigentumswohnung oder einem Haus mietfrei ge-wohnt werden, wodurch faktisch der Effekt einer Zusatzrente entsteht, doch über den Anlageerfolg entscheiden auch noch andere Kriterien. So gilt die alte Regel der drei Kriterien „Lage, Lage, Lage“ und das ist heute bedeutsamer den je.

So ist die Wohngegend ein Problem, denn der Wohn- bzw. Arbeitsort entscheidet dar-über, wo das Eigenheim erworben wird. Das zweite Problem ist die Renditeberechnung, die oftmals außer Acht gelassen wird. Denn wird eine Immobilie erstanden, dann fällt nicht nur der reine Kaufpreis an, sondern auch Nebenkosten, wie Maklergebühren, No-tar- und Grundbuchkosten und Grunderwerbsteuer – diese schlagen mit acht bis 10 Prozent zu Buche. Wird das Objekt verkauft, dann muss eine Wertsteigerung erzielt werden, die diesen Betrag übersteigt.

Das Problem: Beton ist nicht essbar

Es ist zuguterletzt auch zu bedenken, dass zwar in einem (abgezahlten) Eigenheim keine Miete anfällt, doch dafür müssen eine Menge anderer Kosten getragen werden. Je nach Größe schlägt eine Immobilie mit mehreren Hundert Euro monatlich zu Buche. Zudem muss der Eigentümer damit rechnen, dass spätestens nach 20 Jahren die er-sten Reparaturen anfallen, die womöglich auch noch sehr kostspielig sind. So können ein neues Dach oder eine neue Heizung sehr schnell ein großes Loch in die Haushalts-kasse reißen. Wenn dann keine zusätzlichen Rücklagen gebildet wurden, um solche Kosten zu stemmen, der erreicht sehr schnell die Grenze seiner finanziellen Leistungs-kraft.

Fazit ist daher, dass eine eigene Immobilie für viele Menschen die Erfüllung eines lang ersehnten Traums darstellt und neben dem materiellen somit auch einen ideellen Wert aufweist. Allerdings ist dieser für die Altersvorsorge zuerst einmal irrelevant. Aus die-sem Grund wird von den Experten geraten, eine Immobilie mit viel Weitsicht zu kaufen und die Altersvorsorge nicht allein auf das Betongold auszurichten. Idealerweise ist das Eigenheim nur eine von mehreren Komponenten im Mix der Altersvorsorge.

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