Global Nature Fund erhält Projektauszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt


Die Kampagne „Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland“ wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt geehrt. Damit erhält ein weiteres Projekt des Global Nature Fund (GNF) diese Auszeichnung. Der GNF arbeitet intensiv daran, Biologische Vielfalt ins unternehmerische Handeln zu integrieren. Im August wurde bereits das Projekt „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“ ausgezeichnet.

Radolfzell/Düsseldorf, am 18.09.2015: Die Kampagne „Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland“, ein Gemeinschaftsprojekt des GNF und ECOCAMPING e.V. wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt geehrt. Die Auszeichnung wurde auf der Messe Caravan Salon in Düsseldorf übergeben. Die Ehrung „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für den Erhalt der Biologischen Vielfalt einsetzen. „Der Tourismus steht in einer besonderen Verantwortung für die Biologische Vielfalt. ECOCAMPING e.V. ist ein idealer Partner, um neue Wege zu beschreiten“, so Marion Hammerl, Präsidentin des GNF und Beraterin der EU-Kommission in Tourismus, Umwelt und Biologischer Vielfalt. Campingplätze bieten für die Sicherung und Förderung der Biologischen Vielfalt interessante Chancen, die bislang noch wenig systematisch erschlossen sind. Hier setzt das Projekt an: Unternehmen können ihre Lebensräume erfassen, ökologisch aufwerten und vielen Gästen bleibende Erlebnisse mit der Natur vermitteln. „Campingplätze sind wichtige Multiplikatoren für das Thema Biologische Vielfalt. Im Urlaub haben Menschen Zeit, sich dem Thema zu nähern“, weiß Thomas Schaefer, Leiter Naturschutz beim GNF.

„Das Projekt ‚Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland‘ setzt in vorbildlicher Art und Weise auf Qualifizierung, individuelle Beratung, Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit, um Biologische Vielfalt in der Campingwirtschaft zu verankern und zu einem wichtigen Baustein des touristischen Angebots zu machen“, so Anja Wendling, stellvertretende Geschäftsführerin von Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, die den Preis im Auftrag der UN-Dekade Fachjury überreichte. Dieser Einsatz hat die Jury des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt. „Ich freue mich, dass ‚Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland‘ ausgezeichnet wurde und gratuliere herzlich“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, Fachgebietsleiter im Bundesamt für Naturschutz und Mitglied der UN-Dekade Fachjury in einer Erklärung. Auch Dirk Dunkelberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Vorsitzender des Fachausschuss für Nachhaltiger Tourismus im Deutschen Tourismusverband e.V, betont die Wichtigkeit des Engagements der bisher 27 Projektteilnehmer und freut sich zugleich über die Zusammenarbeit von Projektpartner ECOCAMPING und des Bundesverbands der Campingwirtschaft in Deutschland, BVCD e.V., für mehr Biologische Vielfalt in der Campinglandschaft in Deutschland.

Das Projekt „Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland“ wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Mehr zum Projekt und den Teilnehmern auf www.globalnature.org/ecocamping und zur Auszeichnung unter www.undekade-biologischevielfalt.de.

Hintergrund: UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020

Mit der UN-Dekade Biologische Vielfalt rufen die Vereinten Nationen die Weltöffentlichkeit auf, sich stärker für die Biologische Vielfalt einzusetzen. Die Bedeutung der Biodiversität für unser Leben und Wirtschaften wird ins Bewusstsein gerufen und persönliches Handeln angestoßen – zum Schutz und Erhalt der Vielfalt der Arten, Lebensräume und Gene. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde. In Deutschland zeichnet die UN-Dekade jede Woche ein Projekt aus, das einen besonderen Beitrag zur Erhaltung, Nutzung oder Vermittlung der Biologischen Vielfalt leistet. Über die Auszeichnung entscheidet eine Fachjury. Weitere Informationen: www.undekade-biologischevielfalt.de

Hintergrund: Global Nature Fund und Nachhaltiger Tourismus

Der konstruktive Dialog, um Zielkonflikte zwischen Tourismus und Naturschutz zu lösen, gehört seit der Gründung des GNF und neben dem Engagement im weltweiten Netzwerk Living Lakes zu den wichtigsten Arbeitsgebieten. Dabei geht es darum, gemeinsam mit Unternehmen, Destinationen und anderen Anspruchsgruppen geeignete Lösungen zu finden. Projekte, wie das hier ausgezeichnete, dienen dazu, die Tourismusbranche international langfristig für Natur und Umwelt zu sensibilisieren und den Schutz der Biologischen Vielfalt als wichtigen Aspekt ins Kerngeschäft zu integrieren. Der GNF hat hierzu gemeinsam mit Ecotrans und Adelphi verschiedene Methoden entwickelt, z.B. die Grundlagenstudie „Integration Biologischer Vielfalt in CSR-Prozesse in der Tourismusindustrie“.

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