"Neulandgewinner" gesucht – Robert Bosch Stiftung fördert kreative Ideen in schrumpfenden Regionen Ostdeutschlands


Ab sofort startet die Robert Bosch Stiftung die dritte Bewerbungsrunde für ihr Programm „Neulandgewinner – Zukunft erfinden vor Ort“. Gesucht werden engagierte Menschen, die gute Ideen haben, wie sie Gesellschaft gestalten und die Lebensqualität in ihrer Umgebung verbessern können. Bis zu zwanzig Neulandgewinner-Projekte werden professionell begleitet und mit insgesamt 900.000 Euro finanziell unterstützt. Bewerben können sich Privatpersonen, Vereine oder Initiativen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bewerbungsschluss ist der 4. März 2016.

Hintergrund des Programms ist der Strukturwandel und die demographische Entwicklung, die in vielen Städten und Dörfern unübersehbare Spuren hinterlassen. Während die Bevölkerung manchenorts zunimmt, müssen andere Gebiete mit einem massiven Rückgang umgehen. Besonders im Osten Deutschlands stehen in vielen Regionen Häuser leer, Läden schließen und die Versorgung mit alltäglichen Dingen wird schwieriger.

Seit dem Programmstart 2013 haben sich mehr als 1.000 Initiativen beworben. Eine Jury hat in den ersten zwei Runden die 37 überzeugendsten Ideen ausgewählt. Inzwischen sind aus den Ideen konkrete Projekte geworden, mit denen die Neulandgewinner erfolgreich auf lokale Probleme reagieren. In Görlitz entsteht mit dem Kühlhaus ein neuer Kulturort von jungen Leuten für junge Leute. In Mecklenburg-Vorpommern entwickeln sich kleine Dörfer wie Wangelin oder Qualitz zu Motoren ländlicher Entwicklung und in Dessau erwirtschaften urbane Farmer auf brachliegenden Abrissflächen Lebensmittel aus der Stadt.

Um ihr Projekt eigenverantwortlich umsetzen zu können, erhalten die Programmteilnehmer über zwei Jahre professionelle Begleitung und finanzielle Unterstützung. Dazu gehören eine Projektförderung von bis zu 50.000 €, an ihrem Bedarf orientierte Schulungen und individuelles Mentoring. Außerdem erhalten die Neulandgewinner die Möglichkeit, mit anderen Akteuren aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft über Erfahrungen und Schwierigkeiten bei der Projektumsetzung zu diskutieren.

Nähere Informationen unter

www.bosch-stiftung.de/neulandgewinner

Über die Robert Bosch Stiftung GmbH


Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. Sie investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer Gründung 1964 mehr als 1,3 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt.

Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und in ihrer Berliner Repräsentanz beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter.

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