Das Aussehen eines potenziellen Partners ist nur für 22 Prozent aller Online-Dating-Nutzer das wichtigste Kriterium. Entscheidend sind hingegen der Charakter sowie Ziele und Wertvorstellungen.
In Deutschland haben laut einer Umfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) unter 1.006 Personen 32 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren schon zumindest einen Online-Dating-Dienst genutzt. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen hatten 47 Prozent ein oder mehrere Dating Profile, bei den 30- bis 49-Jährigen waren es 39 Prozent. Lediglich die Generation 65 Plus ist mit elf Prozent Onlinedating-Erfahrung weit abgeschlagen. Ähnliche Werte zeigt auch Umfrage von Splendid Research unter 1.039 Personen zwischen 18 und 70 Jahren, laut der 37 Prozent der Deutschen Online-Dating-Portale nutzen. In den letzten Jahren konnten wir sehen, wie die Popularität von Online-Dating-Plattformen und Casino Online Casino 777 unter den Nutzern, die auf dem ganzen Planeten verteilt sind, gewachsen ist. Die Menschen nutzen die Vorteile, die uns das Internet bietet, und deshalb registrieren sie sich auf Webseiten, um vom heimischen Sofa aus neue Leute kennenzulernen oder um Spaß zu haben und Slots zu spielen, um zu sehen, ob man mit ein bisschen Glück etwas Geld gewinnen kann.
Im Vergleich zur Bitkom Studie aus 2019 hat die Nutzung von Dating-Portalen im Internet in allen Altersgruppen an Beliebtheit gewonnen. Trotzdem hält sich noch hartnäckig ein Vorurteil über diese Art des Kennenlernens, laut dem es beim Online-Dating fast ausschließlich um das Aussehen geht. Das Marktforschungsunternehmens Kantar TNS hat im Auftrag einer Online-Dating-Plattform nun untersucht, welche Faktoren am wichtigsten für den Erfolg bei der virtuellen Partnersuche sind.
Aussehen oder innere Werte?
Die Marktforscher befragten dazu 2.000 Singles zwischen 18 und 65 Jahren aus Deutschland. Lediglich 22 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, beim Online-Dating fast ausschließlich das Aussehen des anderen Profils als Bewertungskriterium zu nutzen und Kontaktanfragen danach zu filtern. Unter Frauen lag der Anteil dabei bei 26 Prozent, Männer, denen oft nachgesagt wird, dass ihnen das Aussehen ihres Partners besonders wichtig sei, sortieren beim Online-Dating Kontaktanfragen hingegen nur zu 19 Prozent sofort anhand der Optik aus.
15 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben sogar an, unabhängig vom Aussehen oder der Profilbeschreibung prinzipiell jede Kontaktanfrage zu beantworten. Dies spiegelt sich auch in den übrigen Studienergebnissen wider, laut denen bereits 42 Prozent der Befragten eine längere Beziehung mit einer Person hatten, deren Aussehen nicht ihrem persönlichen Ideal entsprach. 65 Prozent der befragten Online-Dating-Nutzer erklärten überdies, dass positive Charaktereigenschaft auch ein nicht perfekt empfundenes Aussehen ausgleichen könnten.
Gute Gespräche sowie gleiche Ziele und Wertvorstellungen
Als wichtigste Entscheidungsfaktoren bei der Partnerwahl nannten die Umfrageteilnehmer, dass sie gemeinsam gute Gespräche führen können (59 Prozent), dass der Partner Gefühle zeigt und ihr Herz schneller schlagen lässt (51 Prozent) sowie dass der Partner gleiche Ziele hat und Wertvorstellungen teilt (40 Prozent). Lediglich acht Prozent der Befragten nannten Geld als möglichen Grund für eine Beziehung, auch wenn ihnen das Aussehen und die Persönlichkeit des Partners kaum gefällt.
Trotzdem sind materielle Werte laut einer Umfrage, die YouGov in Kooperation mit Statista erstellt hat, auch beim Online-Dating wichtig. Ein Großteil der Männer (54 Prozent) und Frauen (45 Prozent) gab in dieser Umfrage an, eine Person eher als Partner haben zu wollen, wenn diese ein Eigenheim besitzt. Auch ein Auto macht potenzielle Partner für viele Männer (41 Prozent) und Frauen (40 Prozent) attraktiver.
Das chinesische Vorgehen
Vor einiger Zeit gab eine chinesische Doktorandin namens Lin Yu eine Kontaktanzeige im Internet auf. Sie tippte ein, was sie sich von ihrem zukünftigen Partner erwartete. Unter anderem sollte der weder geschieden noch verwitwet sein, einen Hochschulabschluss haben, nicht aus der Stadt Wuhan stammen, weder rauchen noch trinken, über 1,72 Meter groß sein und bereit, ein Jahr mit der Hochzeit zu warten; außerdem müsse er Sport treiben, mehr als 50 000 Yuan im Jahr verdienen, versprechen, dass er an vier Abenden in der Woche zu Hause essen würde; er sollte mindestens zwei, aber höchstens vier Freundinnen gehabt haben, zwischen 26 und 32 Jahre alt sein – und als Sternzeichen weder Jungfrau noch Steinbock.
Dieses Ausmaß an Details mag abstrus erscheinen, aber derart exakt formulierte Anforderungen sind in China kein Einzelfall. In dem Land mit knapp 1,4 Milliarden Einwohnern leben rund 200 Millionen Singles. Das macht das enorm große Angebot an potenziellen Partnern rasch unüberschaubar – und führt offenbar dazu, dass Suchende sich Mühe geben, die Kandidaten möglichst exakt vorzusortieren.
In Deutschland ist das kaum anders, auch wenn sich hier monatlich nur rund acht Millionen auf einem oder mehreren Dating-Portalen einloggen. Der Markt wächst jährlich um geschätzte zehn Prozent, die kommerziellen Anbieter machen Millionengewinne. Denn viele Menschen sind bereit, für die Suche nach dem Partnerglück zu bezahlen. 17 Prozent der Deutschen berichten in einer aktuellen Umfrage, schon einmal einen Partner im Internet kennengelernt zu haben (wobei dies auch über soziale Netzwerke passiert sein konnte). Fünf Prozent der Amerikaner, die in einer festen Beziehung leben, haben ihren Lebensgefährten online getroffen. Weltweit sollen sich 91 Millionen Menschen aktiv dem Onlinedating verschrieben haben.