Pflege der Naturschutzfläche fördert Seidelbast und Wacholder


Naturschutzgebiete zu pflegen und Kulturlandschaft zu erhalten, das lernen junge Forstwirte schon während ihrer Ausbildung. Vier Azubis aus der Revierförsterei Burgberg im Niedersächsischen Forstamt Neuhaus schneiden Bäume und Sträucher von einem Kalkmagerrasen, um Platz zu schaffen für geschützte Tier- und Pflanzenarten. Eine rund 4000 Quadratmeter große Fläche im europäischen Schutzgebiet „Rühler Schweiz“ zwischen Negenborn und Bevern und ist nicht nur Lebensraum für den seltenen Enzian oder Seidelbast. Auch der Wacholder fühlt sich auf der Wiese oberhalb der Weser wohl. Schon die Schafherde hat um die stacheligen Wacholderbüsche einen Bogen gemacht. „Die jungen Waldarbeiter lassen sie stehen und schneiden mit der Motorsense lieber Faulbaum, Hasel oder Schneeball ab. Diese holzigen Pflanzen sollen den Magerrasen nicht überwachsen und müssen weichen“, erklärt Revierförster Lüder Bendig.

Über den Wacholder freut sich neuerdings ein ganz anderer Besucher: Sebastian Budde aus Reileifzen im Landkreis Holzminden. Erstmalig hat Sebastian Budde im vergangenen Jahr Wacholderbeeren vom Burgberg geerntet. Jetzt reift daraus ein moderner Schnaps. Kenner bezeichnen das Getränk, das nach einem Jahr Reife verköstigt wird, ein Premium-Destillat. Die Sträucher vom Magerrasen brachten eine reiche Ernte. Gut 100 Liter Wacholderbeeren konnten Budde und seine Pflücker den stacheligen Sträuchern entnehmen. Nun wartet der Geschäftführer der Weserbergland-Spirituosen auf das Ergebnis seiner mühsamen Ernte per Hand.

Für die jungen Forstwirte ist die Arbeit in dem Schutzgebiet von doppeltem Wert: Nicht nur Flora und Fauna profitieren von ihrem Engagement, auch ein Erzeugnis aus der Region reift unter ihren Sensen.

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