Der Begriff Burg bezeichnet in seiner epochenübergreifenden Bedeutung einen in sich geschlossenen, bewohnbaren Wehrbau in Frühgeschichte, Antike und Mittelalter. Eine herausragende Rolle spielte die Burg im Mittelalter, in dessen Verlauf in Europa eine bis dahin unerreichte Vielzahl von Burganlagen entstand und die Burg als Institution eng mit der Organisationsform der Grundherrschaft verbunden war. Im engeren Sinne des Wortes bezeichnet Burg demnach vor allem einen mittelalterlichen Wohn- und Wehrbau.
Hinsichtlich ihrer Erbauer und deren wohn- und wehrtechnischen Zielsetzungen lassen sich mittelalterliche Burganlagen unterscheiden in:
Reichsburgen und Landesburgen, die in das territoriale Herrschaftssystem eines Königs oder Landesherrn eingebunden sind
Adelsburgen, die Adligen und ihrem unmittelbaren Gefolge als standesgemäßer, wehrhafter Wohnsitz dienen
Kloster- und Ordensburgen, die einer klerikalen Gemeinschaft Schutz bieten bzw. Einfluss sichern
Stadtburgen bzw. burgartig befestigte Städte
Fliehburgen oder Volksburgen, die einer vollständigen lokalen Bevölkerung vorübergehend als Rückzugsorte in Zeiten der Gefahr dienen.
Wenn der Schlüssel von innen steckt
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