Immunsuppression bezeichnet einen Vorgang, der immunologische Prozesse unterdrückt.
Medizinisch ist das in der Regel relevant, wenn unerwünschte Reaktionen des Immunsystems gehemmt werden sollen, wie es zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen, nach Gewebs- oder Organtransplantationen oder bei starken allergischen Reaktionen der Fall sein kann.
Die Medikamente, die dafür eingesetzt werden, heißen Immunsuppressiva.
Daneben kann es auch nach körperlicher und psychischer Überlastung zu einer Herabsetzung von Immunparametern, wie die Zahl der Granulozyten, der natürlichen Killerzellen sowie der B- und T-Lymphozyten im Blut, kommen. Die immunsuppressive Wirkung von Stress konnte in Studien der Psychoneuroimmunologie nachgewiesen werden. In der Sportmedizin wird die immunologische Lücke nach hohen sportlicher Belastungen des Organismus, in der Infektionskrankheiten vermehrt festzustellen sind, Open-Window-Phänomen genannt.
Auch Tumorzellen können, beispielsweise als Folge des Antigen-Sheddings, eine Immunsuppression bewirken.
Eine ernste Gefahr bei Immunsuppression stellen Opportunistische Erreger dar.
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