Verliebt, verlobt, verheiratet – die Verlobung eine alte Tradition

Verliebt, verlobt, verheiratet – die Verlobung eine alte Tradition

Lieben sich zwei Menschen, dann steht die Verlobung dieser beiden als ein Versprechen dafür den Bund der Ehe einzugehen. Sobald sich das Paar verspricht in einiger Zeit zu heiraten, gelten sie als verlobt. Wird die Frage aller Fragen „Möchtest du mich heiraten“ mit einem „Ja“ beantwortet wird, dann ist das Paar verlobt. Von diesem Tag an bis zum Tag der Hochzeit hält das Verlöbnis.

Die Verlobung: ein schöner Brauch

Viele fragen sich, warum verlobt man sich. Diese Frage könnte einen Gegenfrage mit sich bringen „Warum heiratet man?“. Besonders die Frauen kennen es und träumen von Kind an davon: Der Kniefall, die Frage, ein freudiges „Ja, ich will“ und dann die Krönung ein funkelnder Diamantring. Bei der Verlobung handelt es sich um einen wunderschönen Brauch und für die meisten Paare gehört diese zum Start in ein gemeinsames Leben dazu. Dieses Versprechen ist eines der schönsten und für viele Menschen mit einer romantischen Bedeutung verbunden. Die Verlobung gehört einfach dazu ebenso wie die Verlobungsringe mit Stein. Allerdings geht die Verlobung einer Eheschließung automatisch voraus. Denn es genügt bereits, dass sich beide Versprechen zu heiraten. Heute funktioniert das ohne Einhaltung von etwaigen Formvorschriften. Anders sieht es aus bei der Eheschließung, denn in dem Fall muss der eine Partner 18 Jahre und damit volljährig sein und der andere zumindest 16 Jahre. Sicherlich kann eine Verlobung auch ohne die klassischen Dinge wie Ringe, Feier und allem Drum und dran vonstattengehen. Bei der Verlobung handelt es sich um eine Art Bedenkzeit. Sie ist eine Art Vorbereitung auf die Ehe, bevor diese dann rechtlich eingegangen wird. Wer die Scheidungsrate kennt, der versteht den Satz „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“. Doch besser ist es, die schönen Dinge der Partnerschaft zu betrachten. Ist die Liebe groß und man kann sich ein Leben ohne den Partner einfach nicht mehr vorstellen, dann ist das Eheversprechen etwas Wunderbares.

Die Verlobungsringe

Es gibt im Grunde mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Ringe, die nur für die Zeit der Verlobung getragen werden. In diesem Fall reichen einfache Ringe aus Silber beispielsweise. Doch sollen die Ringe später auch als Hochzeitsring getragen werden, dann sollten diese hochwertig sein, bspw. aus Gold oder Platin. In der Regel wird der Verlobungsring am linken Ringfinger getragen. Eine andere Alternative ist die Verlobungskette. Verlobungsringe sind alltäglich und eine personalisierte Kette ist etwas ganz Besonderes. Diese besteht zumeist aus einer Kette und einem Anhänger. Der Anhänger ist mit einer persönlichen Gravur versehen sowie dekorativen Charms. Mit einer eleganten Verlobungskette ist die Frage der Fragen ebenso gut zu stellen, wie mit dem typischen Verlobungsring. Dabei ist eine solche Kette sogar wesentlich persönlicher als der Ring, denn auf dem kleinen Anhänger kann ein Liebesschwur eingraviert werden oder der Ort wo man sich zum ersten Mal begegnet ist. Somit wird ein ganz besonderes Schmuckstück überreicht.

Die Verlobung – das Ergebnis formal arrangierter Ehen

Bei der Geschichte der Verlobung handelt es sich ebenfalls um einen Ausdruck der Wandlung der Erwartungen und Ansprüche an die Eheschließung. Heute ist das Heiratsversprechen ein romantischer Akt und Willensbekundung für die gemeinsame Zukunft. Besser ausgedrückt ist die Verlobung im ursprünglichen Sinn ein Vertrag für die Bindung zweier Menschen. Die Verlöbnisse stellten lange Zeit das Ergebnis von formal arrangierten Ehen dar. Es gab Zeiten, in denen es nicht ungewöhnlich war, dass die Eltern die Kinder bereits verlobten, wenn diese noch nicht alt genug zum Heiraten waren. Zurückgeführt werden die Ursprünge auf den jüdischen Glauben. In diesem wird die Ehe aus zwei getrennten Rechtsakten begründet. Erusin bedeutet Heiligung und sie umfasst den Akt der Verlobung vor Zeugen. „Nissu’in oder Chuppa“ hingegen bezeichnet die eigentliche Hochzeitszeremonie. Später wurde dies in der griechischen Antike ähnlich übernommen (gamos und engeysis). Bis zum 6. Jahrhundert n.Chr. lagen in der jüdischen Tradition zwischen Verlobung und Hochzeit in der Regel rund ein Jahr. In dieser Zeit lebte die Braut mit ihren Eltern. Die Praxis etablierte sich ab dem Mittelalter wobei beide Rituale als kombinierte Zeremonie in der Öffentlichkeit vollzogen wurden.

Romantik war fehl am Platz

Es handelte sich um ein Spiel mit komplexen Regeln bei den Verhandlungen zwischen den Familien. Daher bedienten sich die orthodoxen Juden eines Heiratsvermittlers. Dies wurde auch in anderen Kulturen so gehandhabt wie bspw. in Afrika, den arabischen Ländern und in Indien, wobei hier die Heiratsvermittler noch heute oft genutzt werden. Die (junge) Braut erhielt bzw. erhält jedoch ein Vetorecht. Sobald es zu einer Einigung kommt, erfolgt die Segnung der Eltern oder der Geistlichkeit. Im Anschluss tauschen die verlobten Gelübde aus und es wurden Verträge unterzeichnet. Oft waren diese damals sogar über den Tod der Eltern hinaus bindend. Wurde das Eheversprechen gebrochen, dann konnte dies die Zahlung einer Entschädigung mit sich ziehen, die sogar die Höhe der Mitgift erreichte, da die verlobten Paare rechtlich als Mann und Frau angesehen wurden. Auch die Tradition des Ringes entstand aus dem Judentum, wonach ein goldener Nasenring der Braut als Äquivalent in Geld aufgewogen wurde. Bei den Römern etablierte sich der Ring als romantisches Symbol und das hat sich bis heute so gehalten. Der Ring ist ein Symbol für Liebe, Hingabe und Verpflichtung dem Partner gegenüber.

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