Zurück zu den Wurzeln und auf zu neuen Horizonten


Mit Düsseldorf verbindet der Wuppertaler Künstler Christian von Grumbkow eine tragische Familiengeschichte. Sein Großvater, der wohltätige, adlige Lyriker Waldemar von Grumbkow, ist hier einem brutalen Raubmord zum Opfer gefallen.

Dennoch will Christian von Grumbkow seinen Großvater und die schönste Stadt am Rhein in positiver Erinnerung behalten. Seine aktuelle Ausstellung „Colours in motion II – Kleine Formate“ in der JANZEN GALERIE Düsseldorf bietet hierfür eine passende Gelegenheit. „Denn kurioserweise“, so der Künstler, „entdecke ich in meiner Kunst, je älter ich werde, immer mehr Parallelen zum dichterischen Werk meines Großvaters.“

Christian von Grumbkow – international arrivierter Künstler zeigt Arbeiten in der Heimatstadt seines Großvaters

Zahlreiche Pressebeiträge (Print, Radio und Video) im In-und Ausland betiteln den Wuppertaler Künstler Christian von Grumbkow als Virtuose oder gar Magier der Farbe. Der Meisterschüler von Rudolf Schoofs, der als Dozent an der Folkwangschule Essen sowie diversen Colleges in Großbritannien, den USA und Canada tätig war, sagt über sich und seine Kunst lapidar: „Ich male keine Botschaft, keine Gedanken, ich male Farbe.“

In der Ausstellung „COLOURS IN MOTION II – Kleine Formate“ in der JANZEN GALERIE Düsseldorf zeigt Christian von Grumbkow vom 03. bis zum 30. April 2016 eine Auswahl von Farbkompositionen, die nach seinem letzten Sommerurlaub in Island entstanden sind. Christian von Grumbkow – Der Regenbogenwanderer In den Sozialen Medien kündigt der Preisträger der Christa & Enno Springmann Kultur-Stiftung, der zuletzt seine Arbeiten bei der ART KARLSRUHE und in der DIE GROSSE Kunstausstellung NRW Düsseldorf 2016 im Museum Kunstpalast gezeigt hat, diese kleinen Formate als „Waterfall and Rainbow – Iceland Afterglow“ an. Hiermit schlägt er die erste Brücke zu seinem Großvater, der 1947 das erste einer Serie von Märchen mit dem Titel „Der Regenbogenwanderer“ geschrieben hat. Tatsächlich erschafft Christian von Grumbkow auf der Leinwand und auf Eichenholz aus abstrakten Farbverläufen und Lasierungen Assoziationen von Landschaften, die an die in Island gesehenen Wasserfälle und Regebögen erinnern.

Christian von Grumbkow – Der Duftlandfahrer

Durch das Medium Farbe entstehen atmosphärische Stimmungen, die einen synästhetischen Gesamtgenuss auslösen. Die Farbe wird und macht lebendig und spricht alle Sinne an. Ganz so wie es sich für einen „Duftlandfahrer“ – so ein weiteres, im Renaissance-Verlag-Düsseldorf veröffentlichtes Märchen von Grumbkows Großvater Waldemar – gehört. Man spürt das isländische Moos, riecht den beißenden Schwefel in der Luft und hört das tosende Rauschen der Wasserfälle und Geysire.

Christian von Grumbkow – Der Klangbergpilger Wer übrigens bei Christian von Grumbkow an Musik denkt, der liegt ganz richtig. Denn auch das ist Christian von Grumbkow, und der Opa hatte es in Märchen Nummer drei vorgemacht: Ein Klangbergpilger. Als Gründer, Texter und Gitarrist der Folkrockgruppe „Hoelderlin“ füllte er europaweit Stadien. U.a. auch in der 1971 fertig gestellten Philippshalle Düsseldorf, die heute Mitsubishi Electric Halle heißt. Heute kooperiert er im Projekt „Nachbarköpfe“ mit dem Medienkünstler Fridhelm Büchele und dem Wuppertaler Seniorentheater Claudio Li Mura und kombiniert Tanz, Information, Malerei und Musik. Die musische Komponente, das Rhythmische, schwingt auch heute immer in seinen Pinselstrichen mit. Christian von Grumbkow – Der Weg ins Licht

Christian von Grumbkow übersetzt Farbe in Bewegung und Gefühl. Was dabei entsteht, ist pure (e)motion. Farbe „im flow“. Auratische Gemälde, non-konform, rebellisch und autark, von einer feinsinnigen, inneren Harmonie. Eine Alternative zur weitläufigen Schwarz-Weiß-Malerei, die Schattierungen zwischen den Polen zulässt. Eine „Malerei zwischen den Zeilen“ (Dr. Thomas Hirsch), die mit dem Betrachter interagiert, und um noch mit dem letzten Märchentitel von Waldemar von Grumbkow zu sprechen, „Der Weg ins Licht“ und zu neuen Horizonten bedeuten kann. Für die Betrachter und Käufer seiner Kunst, ebenso wie für Bedürftige. Denn das ist das letzte Bindeglied, das Christian von Grumbkow mit seinem Großvater Waldemar von Grumbkow vereint: Er engagiert sich stets für soziale Projekte. Aktuell unterstützt er z.B. den Deutschunterricht für Flüchtlingskinder, die ohne Begleitung nach Wuppertal gekommen sind.

CHRISTIAN VON GRUMBKOW – COLOURS IN MOTION II (Kleine Formate)

Janzen Galerie Düsseldorf, vom 03. bis 30. April 2016

Vernissage Sonntag, 03.April 2016, 16 Uhr

CHRISTIAN VON GRUMBKOW, geboren 1946 in Oberhausen, Studium bei Prof. Rudolf Schoofs, WKS Wuppertal; Meisterschüler. Anschließend Studium an der Rietveld-Academie Amsterdam. Lehrauftrag an der Folkwangschule, Essen. Gründer und Gitarrist der Art-Rockgruppe Hoelderlin. Gastdozent an diversen Colleges und Universitäten in Deutschland, Großbritannien, den USA und Kanada. Seit 1971 regelmäßige Ausstellungstätigkeit im In-und Ausland, Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen.


JANZEN GALERIE Düsseldorf, gegründet 1994 durch Martina Janzen, Sachverständige für Kunst nach 1945. Vermittlung von zeitgenössischer Kunst – Malerei, Arbeiten auf Papier und Skulptur. Kunst nach ’45, Schwerpunkt Informel und Abstraktion. Wechselnde Einzelausstellungen von jungen und etablierten KünstlerInnen aus dem In-und Ausland. Beteiligung an internationalen Kunstmessen. Kunstberatung, Ausstellungs-und Sammlungskonzepte.

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