Außerschulische Lernorte: Lernen mit allen Sinnen – und hoher Qualität


Sind Löwenzahn und Mammutsteaks gesund? Wächst Gemüse im Supermarkt? Wie entsteht eigentlich das Wetter? Warum kennt die Natur keine Abfallprobleme? Schülerfragen können es in sich haben. Auch wenn Lehrerinnen und Lehrer die Antworten wissen, bei der anschaulichen Vermittlung des Stoffes stoßen sie in den Schulen oft an Grenzen. Hier können außerschulische Lernorte den Unterricht ergänzen. Dazu zählen beispielsweise Museen, Bauernhöfe, Science Center, Themenwelten oder Recyclinghöfe.

Außerschulische Lernorte decken breites Spektrum ab

Angebote aus den Bereichen Natur, Technik, Gesellschaft, Geschichte, Sport und Kultur können in den Unterricht integriert werden und Fach- und Lehrkräfte bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Außerschulisches Lernen initiiert Bildungsprozesse durch unmittelbare Begegnungen, Lernen mit allen Sinnen, praktisches Lernen und die Zusammenarbeit mit Experten.

Primärerfahrungen können Schüler an vielen Orten sammeln. Lehrkräfte interessiert: Wie werden die Lerninhalte aufbereitet? Wer vermittelt sie wie? Inwieweit passen sie in den Lehrplan?

Didacta Verband legt Qualitätskriterien vor

Die außerschulischen Lernorte im Didacta Verband der Bildungswirtschaft haben hohe Maßstäbe für ihre Arbeit, die sie nun erstmals in ihren Qualitätskriterien zum Ausdruck bringen. Im Vordergrund stehen dabei die anschauliche Gestaltung und die pädagogische Bearbeitung von fachlichen Inhalten.

„Wir möchten dazu beitragen, die Qualität der außerschulischen Lernorte zu sichern und weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Michael Pries, Sprecher des Ausschusses „Außerschulisches Lernen“ im Didacta Verband. „Die Qualitätskriterien sollen Lehrkräften und Eltern dabei helfen, den Nutzen des außerschulischen Lernens zu benennen. An diesen Kriterien können sie den Wert der Bildungsangebote erkennen – und daran wollen wir uns messen lassen.“

Ein guter außerschulischer Lernort zeichnet sich durch folgende Qualitätskriterien aus:

– Er hat ein Bildungskonzept mit didaktischer und methodischer Umsetzung.
– Er gestaltet Lernarrangements, schafft originale Begegnungen und ermöglicht Primärerfahrungen, kurz: „Lernen mit allen Sinnen“.
– Er ist wissenschaftlich vernetzt.
– Er beschäftigt geschultes Personal.
– Er regt zu Interaktion und/oder eigenem Handeln an und fördert und erweitert so die Handlungskompetenz der Besucher.
– Er bietet Möglichkeiten zur Vor- und Nachbereitung der Exkursion.
– Er bietet umfassende Beratung von Gruppen vor der Exkursion.
– Er sichert die Qualität seines Personals durch kontinuierliche, verbindliche Schulungs- und Entwicklungsmaßnahmen und deren Dokumentation.
– Er verpflichtet sich zur Evaluation/Selbstevaluation.

„Lernen zum Anfassen“ auf der didacta in Hannover

Außerschulische Lernangebote erleben, und dabei beispielsweise den oben gestellten Fragen auf den Grund gehen, können die Besucher der didacta in Hannover (24. bis 28. Februar 2015). Auf der Sonderschau „Lernen zum Anfassen“ in Halle 16 präsentieren die außerschulischen Lernorte im Didacta Verband und Partner viele spannende Workshops und Mitmach-Aktionen.

Weitere Informationen:

– Qualitätskriterien für das außerschulische Lernen/Ausschuss „Außerschulisches Lernen“ im Didacta Verband: http://www.didacta.de/…
– Sonderschau „Lernen zum Anfassen“ auf der didacta 2015: http://www.didacta.de/…

didacta – die Bildungsmesse
24. – 28.02.2015 in Hannover

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