Change-Berater: ifsm startet Change Scout-Ausbildung

In der neuen Weiterbildung erwerben die Teilnehmer die Change-Beratung- und -Coaching-Kompetenz, um Unternehmen und ihre Mitarbeiter in Veränderungsprozessen zum angestrebten Ziel zu führen.

Bei größeren Changeprojekten in Unternehmen verändern sich neben den Arbeitsstrukturen, meist auch die Arbeitsinhalte und -beziehungen der betroffenen Mitarbeiter. Also müssen sie ihre Rolle in der Organisation neu definieren und ihre Arbeit neu strukturieren. Hierbei benötigen die Betroffenen meist Begleiter und Unterstützer – auch damit sich ihre Unsicherheiten und Ängste nicht zu Widerständen verfestigen, die das Veränderungsprojekt blockieren oder gar zum Scheitern bringen.

Deshalb startet das Institut für Sales- und Managementberatung (ifsm), Urbar bei Koblenz, im Oktober 2015 eine neue Weiterbildung zum „Zertifizierten Change Scout (ifsm)“, der die Mitarbeiter von Unternehmen, bei den mit Changeprojekten verbundenen Such- und Neudefinitionsprozessen begleitet; des Weiteren diese Prozesse so gestaltet, dass die Ressourcen im Unternehmen effektiv genutzt und die Ziele des Changevorhabens erreicht werden.

In der berufsbegleitenden Ausbildung, die sich über ein Jahr erstreckt, erwerben die Teilnehmer das nötige systemische Wissen rund um das Thema Change-Management. Außerdem lernen sie, Changeprojekte ziel-und erfolgsorientiert zu planen; des Weiteren Change- und Lernprozesse zu initiieren und professionell zu gestalten, sodass sie nach der Ausbildung wertvolle Begleiter von Personen und Organisationen bei Veränderungsprozessen sind.

Die Weiterbildung ist für Führungskräfte, Personal- und Organisationsentwickler und Projektleiter/-mitarbeiter in Organisationen konzipiert; außerdem für freiberufliche Berater, „die Changeprojekte einmal anders angehen möchten, als von oben diktiert“.

Die Change Scout-Ausbildung besteht aus vier dreitägigen Ausbildungsmodulen und zwei zweitägigen Supervisionsmodulen, in denen die Teilnehmer unter anderem die Veränderungsprojekte reflektieren, die sie parallel zur Ausbildung planen und durchführen. In den Supervisionsmodulen analysieren die Teilnehmer auch schwierige Beratungssituationen. Außerdem hinterfragen sie ihr Rollenverständnis und -verhalten in Projekten und richten dieses neu aus. Erfahrene Referenten, wie Prof. Dr. Rolf Arnold, Josef Mikus, Klaus Kissel und Martin Rugart, die seit Jahren in Unternehmen Veränderungs- und Lernprozesse begleiten, sind die Lehrtrainer dieser Ausbildung.

Die Ausbildung startet mit einem dreitägigen Baustein „Systemisches Selbstverständnis eines Change-Scouts“. Dort werden zunächst die Grundlagen zum Begleiten von Veränderungsprozessen gelegt. In ihm reflektieren die Teilnehmer ihr Rollenverständnis als Berater sowie ihre Haltung gegenüber sich selbst und ihren Auftraggebern. Außerdem setzen sie sich mit ihrer Außenwirkung auseinander. Parallel dazu definieren sie ihre ausbildungsbegleitenden Change-Projekte.

Der zweite Baustein trägt den Titel „Der Beratungsprozess und seine Phasen“. In ihm erfahren die Teilnehmer, wie „Change Scout-Entwicklungsdesigns“ entworfen werden. Anhand eines Praxisbeispiels erarbeiten sie das Vorgehen in einem Changeprojekt – von der Auftragsklärung bis zur Präsentation des Change Scout-Designs. Sie lernen außerdem Methoden zur Analyse und zum Erstellen von Grob- und Feinkonzepten kennen. Zudem machen sie sich mit den Grundlagen des Projektmanagements vertraut.

Im dritten Baustein „Methoden-Kompetenz Change-Scouting“ lernen die Teilnehmer Methoden kennen, um Changeprozesse zu analysieren und zu steuern. Sie üben, sich verändernde Rahmenbedingungen während eines Changeprozesses mit den Beteiligten zu reflektieren und entwickeln Methoden zum Messen des Veränderungsgeschehens. Außerdem entwerfen sie Konzepte zum Umgang mit Kommunikationsblockaden bei den Stakeholdern und Betroffenen.

Im vierten und letzten Ausbildungsmodul reflektieren die Teilnehmer nochmals ihre Entwicklung zum Change-Scout im zurückliegenden Jahr. Außerdem befassen sie sich vertiefend mit der Frage: Wann ist in Projekten ein abwartendes Beobachten angesagt, um zum Beispiel einen blinden, weil nicht zielführenden Aktionismus zu vermeiden? Auch mit dem Thema, wie die persönliche Resilienz sowie die des Systems gesteigert werden kann, beschäftigen sie sich. Am Nachmittag und Abend des letzten Ausbildungstags stellen die Teilnehmer dann die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor und erhalten von den Ausbildungsleitern und Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats von ifsm ein abschließendes Feedback. Danach wird ihnen – bei Erfolg – das Zertifikat „Systemischer Change-Scout (ifsm)“ überreicht.

Voraussetzungen für die Teilnahme an der Ausbildung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium und mindestens drei Jahre Berufserfahrung – in der betrieblichen Personal- oder Organisationsentwicklung oder als Führungskraft oder selbstständiger Berater. Die Ausbildung findet im Klostergut Besselich in Urbar (bei Koblenz) statt. Die Teilnahme erfordert eine Investition von 5.400 Euro (zzgl. MwSt.). Nähere Infos über die Ausbildung zum „Zertifizierten Change-Scout“ finden Interessierte auf der im-Webseite (www.ifsm-online.com ).

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