Frankfurter Strom-zu-Gas-Anlage erhält Innovationspreis


Die Strom-zu-Gas-Anlage der Mainova AG hat bei der Verleihung des Innovationspreises durch den Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) einen Sonderpreis für Kooperation erhalten. Die Jury würdigte besonders den zukunftsweisenden Charakter der Anlage im Frankfurter Osthafengebiet. „Sie hat eine Vorbildfunktion für die Energiebranche, da die Projektpartner bereits heute die Einbindung der Strom-zu-Gas-Technologie in kommunale Verteilnetze demonstrieren und bei der Schaffung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen unterstützen“, sagt Ivo Gönner, VKU-Präsident. Die Anlage betreibt Mainova für zwölf weitere Partner der Thüga-Gruppe.

„Die Mainmetropole ist Modellstadt für die Erforschung dieser wichtigen Innovationstechnologie. Durch sie wird das Gasnetz zur Batterie der Zukunft. Die Möglichkeit der Stromspeicherung ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Wind- und Sonnenenergie. So treiben wir die Energiewende in der Region voran“, ist Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, überzeugt.

Kernstück der Anlage ist der Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elektrolyseur. Er wandelt elektrische Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff um und macht somit den Strom speicherbar. Der entstehende Wasserstoff kann sowohl für den Mobilitätsmarkt verwendet als auch rückverstromt werden, z.B. in einem Gaskraftwerk.

Für den PEM-Elektrolyseur war der Einsatz in Kombination mit der Strom-zu-Gas-Technologie sowie die Einspeisung in das Erdgasverteilnetz neu: „Die Thüga-Anlage war die erste dieser Art weltweit, in der die Technologie so zum Einsatz gebracht wurde“, sagt Phil Doran, Geschäftsführer der ITM Power GmbH, dem Hersteller der Anlage.

Die Strom-zu-Gas-Anlage übertrifft die in sie gestellten Erwartungen. Dies ist das Ergebnis aus dem Dauerbetrieb sowie bei zusätzlichen Belastungstests knapp ein Jahr nach der offiziellen Inbetriebnahme. So liegt der Wirkungsgrad bei bis zu 77 Prozent.

Über das Projekt

13 Unternehmen der Thüga-Gruppe bringen gemeinsam die Entwicklung der Strom-zu-Gas-Speichertechnologie voran. Dazu gehören neben Mainova die Badenova AG & Co. KG, Erdgas Mittelsachsen GmbH, die Energieversorgung Mittelrhein AG, Erdgas Schwaben GmbH, ESWE Versorgungs-AG, Gasversorgung Westerwald GmbH, Stadtwerke Ansbach GmbH, Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH, Thüga Energienetze GmbH, WEMAG AG, e-rp GmbH sowie die Thüga AG. Sie investieren zusammen über 1,5 Millionen Euro.

Im Fokus steht die Prüfung der Praxistauglichkeit der Strom-zu-Gas-Technologie. Das Projekt wird vom hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der Europäischen Union gefördert. Später soll in einem weiteren Schritt aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid synthetisches Methan erzeugt und eingespeist werden. Mehr Informationen im Internet unter www.szg-energiespeicher.de

Über die Mainova AG


Die Mainova AG mit Sitz in Frankfurt ist Hessens größter Energieversorger und beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser. Hinzu kommen zahlreiche Firmenkunden im gesamten Bundesgebiet. Das Unternehmen erzielte mit seinen 2.765 Mitarbeitern im Jahr 2014 einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

Diese Pressemitteilungen könnten Sie auch interessieren

15:29 Uhr, Energie & Umwelt, Biosphäre Potsdam GmbH

Am 14. November steht die Biosphäre Potsdam ganz im Zeichen der nachhaltigen Entwicklung und Nutzung  des Regenwaldes. Die Biosphäre Potsdam…

13:15 Uhr, Energie & Umwelt, NewsWork AG

Seit die Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Tschechien an Deutschlands größtem Grenzübergang ins böhmische Nachbarland weggefallen sind,…

Hier nachlesen ...

Casino ohne Oasis sicher auswählen - darauf muss geachtet werden

Casino ohne Oasis sicher auswählen – darauf muss geachtet werden

In den letzten Jahren hat es in Deutschland eine drastische Änderung der Online-Glücksspielregulierung gegeben. Insbesondere …

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert