Grips gewinnt begrüsst 110 neue Stipendiaten


::110 Schülerinnen und Schüler können sich ab diesem Schuljahr über eine besondere Förderung freuen. Sie sind Stipendiaten des Programms „grips gewinnt“, das die Joachim Herz Stiftung und die Robert Bosch Stiftung gemeinsam anbieten. An diesem Samstag wurden sie mit einem Festakt in Hamburg feierlich begrüßt.

Sie kommen aus Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein oder Hamburg, sind zwischen 13 und 19 Jahre alt, motiviert, wissbegierig, und haben eines gemeinsam: Ihre Ausgangslage für eine erfolgreiche Bildungskarriere ist schwierig. Das Programm „grips gewinnt“ soll 110 Jugendlichen dabei helfen, diesen Nachteil auszugleichen: mit Seminarangeboten, persönlichem Coaching und einer finanziellen Förderung von bis zu 150 Euro im Monat. Am Samstag wurden sie in Hamburg in das Programm aufgenommen.

„Manchmal braucht es Unterstützung, damit Bildungskarrieren gelingen. Die wollen wir unseren Stipendiaten bieten. Unsere Stipendiaten sind besonders motiviert und wollen etwas bewegen. Sie sollen die Chance haben, ihre Ziele zu verwirklichen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen“, sagte Petra Herz, die Vorstandvorsitzende der Joachim Herz Stiftung beim Festakt in der Hamburger Fischauktionshalle.

Laut Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2014“ kann fast jedes dritte Kind unter 18 Jahren sein Potenzial aufgrund finanzieller, kultureller oder sozialer Umstände nicht voll entfalten. „Der Zugang zu Bildung darf nicht von der Situation der Eltern abhängen“, sagte Uta-Micaela Dürig, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Deshalb nehmen wir diese alarmierenden Zahlen ernst. Mit grips gewinnt setzen wir uns für faire Startbedingungen junger Menschen ein – unabhängig von Herkunft und sozialem Status.“

„grips gewinnt“ fördert aktuell über 300 engagierte und talentierte Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse bis zum Abitur oder zur Fachhochschulreife. Dass die Förderung Erfolg hat, zeigen die Bildungswege der rund 140 ehemaligen Stipendiaten. Der Großteil hat ein Studium aufgenommen und befindet sich damit auf dem Weg zum gewünschten Beruf.

Carola Veit, die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, hieß die Stipendiaten in der Hansestadt willkommen. „Wer sich in Schule und Gesellschaft engagiert und viel leistet, sollte vorankommen können. Und zwar ohne dass Herkunft, Wohnort oder die Berufe der Eltern eine Rolle spielen. Leider funktioniert das auch in Deutschland immer noch zu schlecht, wie viele Studien der vergangenen Jahre zeigen. Deswegen sind Programme wie „grips gewinnt“ so wichtig. Ich freue mich, bei der Aufnahme des 5. Jahrgangs dabei sein zu dürfen“, sagte die Politikerin.

ERFOLGREICHE FÖRDERUNG SEIT 2011

„Grips gewinnt“ wurde im März 2011 von der Joachim Herz Stiftung und der Robert Bosch Stiftung ins Leben gerufen. Das Förderprogramm für leistungsbereite Schülerinnen und Schüler mit schwierigen Startbedingungen wurde zunächst in Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern angeboten. Inzwischen können sich auch Jugendliche aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein um eines der 110 Stipendien pro Jahr bewerben. Die Stipendiaten werden von einer Jury ausgewählt und bis zum Ende ihrer Schulzeit unterstützt. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse, die das Abitur oder Fachabitur anstreben. Neben einer Benachteiligung sind gute Schulleistungen und Engagement die wesentlichen Kriterien für die Aufnahme in das Programm. Weitere Informationen unter www.gripsstipendium.de.

 
 

Hier nachlesen ...

Casino ohne Oasis sicher auswählen - darauf muss geachtet werden

Casino ohne Oasis sicher auswählen – darauf muss geachtet werden

In den letzten Jahren hat es in Deutschland eine drastische Änderung der Online-Glücksspielregulierung gegeben. Insbesondere …

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert