Mobilität ist Leben

Laufen erwünscht. So lässt sich der neue Expertenstandard in zwei Worten auf den Punkt bringen. Er nutzt Pflegebedürftigen und Pflegenden. Er rückt aber auch jene Hilfsmittel ins richtige Licht, die den Standard schon längst erfüllen.

Ausruhen und schlafen man denkt nicht unbedingt als erstes an Mobilität, wenn von Matratze oder Sessel die Rede ist. Ein Trugschluss. Denn gute Schlaf- und Ruhesysteme können tatsächlich mehr: Sie aktivieren die eigene Körperempfindung und fördern den Antrieb, sich aus eigener Kraft zu bewegen. Ganz wichtig für Menschen, bei denen die natürliche Einheit zwischen Bewegung und
Wahrnehmung des eigenen Körpers nach und nach zerbricht: sei es durch Alter oder eine Krankheit. Erholsame Ruhepausen sind gerade für diese Menschen von unschätzbarem Wert, weiß Elke Schlesselmann von der Stabsstelle Qualität der Bremer Heimstiftung.

Sie fördern die Mobilität und Konzentration. Und erfüllen damit einen zentralen Punkt des neuen Expertenstandards Mobilität. Expertenstandards gab es früher schon, die neue Qualitätsnorm nach § 113a SGB XI ist dennoch einzigartig. Erstmals besteht nämlich eine Verbindlichkeit, sie auch umzusetzen. Nach einem angemessenen Praxistest in

Pflegeeinrichtungen vermutlich ab November 2014 wird der Expertenstandard Mobilität im Laufe des nächsten Jahres in Kraft treten, am Tag nach der

Veröffentlichung im Bundesanzeiger.

Das Motto Erhaltung und Förderung der Mobilität findet heute schon breite Zustimmung in der Pflegebranche. Ein immenser Fortschritt, sagt Andreas Westerfellhaus vom Deutschen Pflegerat. Der Weg ist richtig, der Patient freut sich.

Elke Schlesselmann findet es sehr sehr gut, dass der Expertenstandard kommt: Da wird an einer großen Schraube gedreht und gleichzeitig das Risiko für Dekubitus, Thrombose und andere Sekundärschäden minimiert. Groß sind also die Erwartungen, hoch liegt allerdings auch die Latte für die Menschen im alltäglichen Pflegebetrieb. Der neue Standard verlangt von ihnen, einen Mobilitäts-Status zu erheben, geeignete Maßnahmen einzuleiten, anzuwenden und abschließend auch zu evaluieren.

Und das für jeden einzelnen Patienten in regelmäßigen Abständen. Aber gerade was angesichts der demografischen Realität und einer vergleichsweise geringen Kapazität an Pflegekräften als kaum praktikabel erscheint, eröffnet dem ganzen Berufsstand auch eine große Chance: nämlich seine komplette Aufwertung. Das bedeutet im Idealfall: bessere Ausbildung, zusätzliche finanzielle Mittel und mehr Zeit für den Menschen. 67,6 Prozent der Bewohner einer Langzeitpflege leiden unter erheblichen bis völligen Selbstständigkeitsverlusten der Mobilität. Das sagt eine Studie mit 648 Teilnehmern in acht Langzeitpflegeeinrichtungen. Mobilität ist Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Selbstversorgungsfähigkeit, betont Dr. Helmut Frohnhofen von der Klinik Essen- Mitte. Ihr Verlust bedeutet Depression, Abhängigkeit und vorzeitigen Tod. Umso wichtiger ist es, das Problem frühzeitig zu erfassen und rasch gegenzusteuern.

Pflegekräfte haben es mit dem neuen Expertenstandard in der Hand. Und auch die Mittel dazu: intelligente Hilfsmittel, die Mobilität fördern und erhalten.

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