BU-Bedingungen: Infinma mit Negativbilanz

Nur 30 Prozent der Tarife der Berufsunfähigkeitsversicherungen zeigen im Augenblick durchgehend gute Versicherungsbedingungen: Das ist die traurige Bilanz der neuesten Untersuchung von Infinma. Das Institut hat 142 Tarife von 36 Versicherungsgesellschaften analysiert und mit einem Zertifikat versehen, weil die 17 Qualitätskriterien mindestens den Marktstandard erfüllen. Trotzdem ist das Ergebnis insgesamt recht erfreulich.

Über 400 Tarife im Test
Das Analysehaus hat 448 Tarife im Test betrachtet, sie waren 81 Gesellschaften zuzuordnen. Der Test bestand aus insgesamt 17 Qualitätskriterien, geprüft wurde, in welchem Maß der Tarif die Ausprägung erfüllt hat. Infinma selbst gibt an, diese Zertifizierung bereits seit vier Jahren durchzuführen und nun erstmals eine Veränderung der Kriterien anzuwenden. Sie gehen auf die Anregungen von Kunden zurück und sollen außerdem die Bedeutung bestimmter Versicherungsmerkmale widerspiegeln. Die Umorganisation des Arbeitsplatzes sei für Selbständige ein wichtiger Faktor, deshalb wurde nun berücksichtigt, ob der Versicherer bei dieser Zielgruppe darauf verzichtet oder die Auslagen dafür begrenzt. Der Faktor „Beitragsdynamik Hauptversicherung“ wurde dagegen nicht mehr beachtet.

Eine Analyse aus 17 Kriterien
Der Test war mit insgesamt 17 Faktoren durchaus umfangreich. Betrachtet wurden unter anderem die Prognose, die rückwirkende Leistung, die abstrakte und die konkrete Verweisung, der Verzicht auf Kostenbegrenzungen bei Umorganisationen, der Leistungsbeginn und die Meldefristen. Auch der Geltungsbereich, die Erhöhung ohne einen bestimmten Anlass, die Beitragsstundung und die Mitwirkungspflichten wurden betrachtet. Hinzu kamen Nachprüfungen, garantierte Leistungsdynamiken und die Infektionsklausel. Die Kriterien wurden nicht gewichtet, bei jedem Kriterium wurde betrachtet, ob der Versicherer mindestens eine Regelung nach dem Marktstandard vorsieht. Als Marktstandard wurde definiert, was in den untersuchten Versicherungsbedingungen besonders häufig zu finden war.

142 Tarife mit Zertifikat ausgezeichnet
Von den knapp 450 Tarifen konnten 142 Versicherungswerke mit einem Zertifikat bewertet werden. Sie fielen durch Bedingungen auf, die mindestens dem Marktstandard entsprachen. Zu den ausgezeichneten Tarifen gehörten selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen und Zusatzversicherungen. Das bedeutet, der Versicherte hat durchaus die Wahl zwischen einer eigenständigen Absicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft und einer zusätzlichen Versicherung, die an eine Renten- oder Lebensversicherung als Hauptvertrag gekoppelt ist. Wer also einen separaten Vertrag für seine Absicherung abschließen will, ist mit dem vorhandenen Angebot am Markt ebenso gut beraten wie Versicherte, die ihren Schutz eher kompakt auf wenige Versicherungsverträge verteilen wollen.

Top von Alte Leipziger bis WWK
Der Blick auf die Testsieger zeigt, dass letztlich alle großen Versicherer von A bis Z im Test zu finden waren. Die Alte Leipziger konnte beispielsweise mit der SBU BV10/11 überzeugen, auch die BUZ BZ10 wurde ausgezeichnet. Die AXA, die Continentale, die Bayerische und die Gothaer wurden ebenso ausgezeichnet. Wer einen Direktversicherer bevorzugt, entscheidet sich vielleicht für die Europa mit der BU-Vorsorge Premium oder mit der BUZ-Vorsorge Premium. Die WWK wurde unter anderem für die SBU Komfort BS06 NT oder die BUZ 06 Komfort gelobt.

Weitere Tests zur Berufsunfähigkeitsversicherung und was man zum Beispiel in bestimmten Berufsgruppen beachten sollte, erfährt man auf http://www.xn--berufsunfhigkeitsversicherungen-testsieger-esd.de/berufsgruppen/

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